Mehrtagestouren
Auf dem Penthouse der Schwaben
Die so überschriebene Wanderwoche der SGV-Abteilung Münster lockte 20 Wanderer*innen, sich am 29.06.2024 aufzumachen, die Schwäbische Alb zu erkunden. Die Premium-Wanderwege rund um Albstadt-Ebingen versprachen Wandervergnügen pur, das durch einen Teil des Donau-Zollernalb-Wegs und einen Hochalb-Pfad abgerundet wurde.
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Wandern wo der Wein wächst
Unter diesem Motto machten sich 20 Wanderer*innen der SGV-Abteilung Münster am 09.10.2023 auf den Weg in die Pfalz nach Deidesheim. Nach problemloser Fahrt mit der Bahn erreichte die Gruppe ihr Ziel am frühen Nachmittag. So blieb ausreichend Zeit, sich einzurichten und umzuschauen, die Koffer auszupacken und vor dem gemeinsamen Abendessen beim Winzerverein einen ausführlichen Stadtrundgang zu machen.
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Bericht und Fotos: Ursula Seidt
Wanderwoche rund um Olsberg
Sonnige Tage im Sauerland
Es ist Mitte Juni und wir – 14 Wanderfrauen und 1 -mann - machen uns auf den Weg ins Sauerland. Auf unseren Wanderungen rund um Olsberg-Bigge kommen wir ganz schön ins Schwitzen. Aber dafür werden wir reichlich belohnt mit grüner Landschaft, herrlichen Aussichten, toller Fachwerkarchitektur, Schlössern und herrschaftlichen Gutshöfen. Dank Martina, die uns mit bewundernswerter Ruhe und Gelassenheit über Berg und Tal, entlang erfrischender Wasserläufe und unter schattige Bäume geführt hat, erfahren wir so manches über die Natur und Kultur dieser Region. Und fast scheint uns die Welt noch heil zu sein.
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Bericht: Renate Schäfer, Bilder: Renate Schäfer und Martina Benneweg
Wanderwoche im Schmallenberger Sauerland
Vom Münsterland ins Sauerland !
„Vorfreude ist doch die beste Freude“ dachten wir uns, während wir tüftelten, um abseits der breiten Forstwege für die Schmallenberger Wanderwoche vom 17. bis 23.09.2022 des SGV Münster e.V. schöne Pfade zu suchen.
Wir probierten sie aus, liefen sie bei strahlendem Wetter vor und posteten schöne Bilder an die Wanderfreunde:innen. Entsprechend groß waren die Erwartungen, als sich am 17.09.2022 18 Wanderer:innen aufmachten, das Sauerland zu erkunden. Gleich die erste Wanderung am Ankunftstag bot Gelegenheit sich einen Eindruck von der abwechslungsreichen Umgebung von Schmallenberg zu verschaffen und auch die Ausrüstung, insbesondere die Regenkleidung, auf ihre Tauglichkeit zu testen. Für den zweiten Tag war eine Panoramatour über den Kahlen Asten entlang des Rothaarkammes geplant, die aber aufgrund der angekündigten Windgeschwindigkeiten bis zu 100 km/h ausfallen musste. Also war Umplanen angesagt. So wanderte die Gruppe bei strömendem Regen von Oberkirchen über die Almert, vorbei an dem am Waldskulpturenweg gelegenen Kunstwerk „Der Blinker“ auf wunderschönen Wegen entlang des Wilzenberges über das Arboretum zurück nach Schmallenberg, wo Kaffee und Kuchen für die Regengüsse entschädigten.
Auch der Montag war noch ziemlich „durchwachsen“, was die Wandergruppe nicht abschreckte auf der Golddorfroute in Obernkirchen zu wandern, die gerade unter den herrschenden Wetterbedingungen an einigen Passagen Trittsicherheit verlangte. So ging ein Teil der Gruppe nach dem Twin-Konzept eine entschärfte Variante der Golddorfroute, wohingegen ein anderer Teil, den naturbelassenen Teil über das NSG „An der Sommerseite“, mit Resten einer Wacholderheide, und intensivem Kontakt zur Tierwelt durchstreifte. Belohnt wurden alle mit selbstgemachtem, noch ofenwarmem Pflaumenkuchen u.a. im idyllisch gelegenen Gasthaus Gut Vorwald belohnt und verwöhnt.
Am Dienstag schließlich konnte bei gutem Wetter und hervorragender Fernsicht die Tour über den Kahlen Asten entlang des Rothaarsteigkammweges und des Grenzweges begangen werden. Mit einer Rast in der Hohenleyer Hütte wurde der Weg hinab in das Lennetal, vorbei am Skilanglaufzentrum nach Westfeld gewählt, wo für einen Teil der Gruppe die Wanderung endete. Der andere Teil folgte weiter der Lenne entlang bis zur „Schwarzen Fabrik“, der Kunstschmiede Schütte. Die dort hergestellten Skulpturen und Kunstwerke konnten vor der Rückfahrt noch besichtigt werden.
Am nächsten Tag teilte sich die Wandergruppe in zwei Gruppen auf. Eine Gruppe fuhr mit dem Wanderbus nach Jagdhaus und nahm eine abgeänderte Route der Rothaarsteigspur Wisentpfad unter die Wanderschuhe, während die zweite Gruppe nach Fleckenberg fuhr und einer variantenreichen Wegeführung der Golddorfroute Fleckenberg folgte. Während die erste Gruppe sich angesichts der Wisentherde in der Wisenthütte stärken konnte, wurde die zweite Gruppe erneut mit frischgebackenem Pflaumenkuchen im Landgasthaus Hubertus verwöhnt.
Am Donnerstag erfolgte die Abreise wegen Corona sicherheitshalber einen Tag früher als geplant. Gleichwohl waren alle Wanderer:innen über die vielfältigen Wandermöglichkeiten und die schönen Wege und Pfade rund um Schmallenberg begeistert. Insgesamt wurden 1200 Wanderkilometer und mehrere tausend Höhenmeter von den Münsterländern:innen im Sauerland zurückgelegt.
Bericht: Ursula Seidt, Bilder: Ursula u. Hans-Peter Seidt
Wanderwochenende in der Elfringhauser Schweiz
Wanderland Elfringhauser Schweiz! Wo ist das?
Diese Frage stellten sich die meisten der 14-köpfigen Wandergruppe des SGV, Abteilung Münster die das Wochenende 21./22.05.2022 für zwei Touren im Bereich der Elfringhauser Schweiz - auch als Hattinger Hügelland bezeichnet - durchführten. Die Vorbereitung und Organisation teilten sich zwei Wanderführer des SGV Münster. Wie immer wurde die Fahrt mit dem ÖPNV durchgeführt. Die Bushaltestelle für Hin- und Rückreise befand sich unmittelbar an der Hotelunterkunft, ebenso Start und Ziel der beiden Wanderungen mit insgesamt 40 Wanderkilometern und 1100 Höhenmetern.
Einen Überblick der beiden Wanderungen verschafft der beigefügte Kartenausschnitt. Wer sich solch eigene Touren nicht zusammenstellen kann, kann auch auf markierte Wege zurückgreifen. Beispielsweise kann der Hattinger Rundweg gewählt werden, der einen guten Überblick über diese schöne Region vermittelt.
Übersicht der Wanderungen als .pdf
Die beiden Touren in dem hügeligen Bergland sorgten trotz aller Anstrengung für Wohlgefühl und Zufriedenheit. Nicht zuletzt trug die Harmonie innerhalb der Wandergruppe zum guten Gelingen bei. Nach den teilweise heftigen Gewittern, die tags zuvor über das Land zogen, herrschte ideales Wanderwetter.
Bei beiden Touren erfolgte jeweils etwa zur Hälfte eine Einkehr auf dem Bergerhof, wo sich die Wanderer*innen nach ihrer Wahl mit herzhaften oder süßen Speisen stärken konnten. Lage und Angebot auf dem Bergerhof führten noch zu einem kurzen Familientreffen einer Mitwanderin mit ihren drei Enkelkindern.
Der Naturraum der Elfringhauser Schweiz wurde hinsichtlich seiner erdgeschichtlichen Entstehung und geologischen Besonderheiten sowie seiner wirtschaftlichen Entwicklung während den Wanderungen anschaulich durch das Mitglied Wolfgang Cloos vorgestellt. Als Geograph konnte er immer wieder mit kurzen Informationen zur Lage und Entstehung sowie dem geologischen Aufbau der Elfringhauser Schweiz aufwarten und die verschiedenen Gesteinsschichten in den Kontext der wirtschaftlichen Entwicklung dieser Region über die Jahrhunderte darstellen.
Mit den 200 bis 300 m hohen Schichtrippenzügen und den dazwischen befindlichen Senken zeigt sich dem Wanderer ein stark strukturiertes Hügelland. Die Wanderungen sind durch sich immer wieder ergebende andere Blickwinkel und Weitblicke sehr abwechslungsreich. Gen Norden liegt das Ruhrgebiet zu Füßen und nach Süden zeigen sich Bergisches Land und Sauerland. Die Strecken auf den Höhenzügen verlaufen überwiegend durch schönen Buchenbestand und spenden bei hohen Temperaturen Schatten. Die Senken hingegen sind durch Wiesen und sie durchfließende naturbelassene Bachläufe charakterisiert. Schöne Feld- und Wiesenwege wechseln sich so mit schattigen Waldpfaden ab. Ein schönes Wanderrevier, das viele Mitwanderer*innen bisher nicht kannten.
Übereinstimmend stand einmal mehr fest, dass es in unserem Bundesland wunderschöne Landschaften gibt, die dazu angetan sind, gemeinsam entdeckt zu werden.
Bericht: Hans-Peter Seidt; Bilder: Ursula Seidt, Wolfgang Cloos
Rundlingsdörfer und Elbe im Wendland
Im Wendland / Niedersachsen waren in 2020 zum 2. Mal 10 Radler nach der Tourenplanung von Wolfgang Schürmann für 6 Tage unterwegs. Die Anreise war per Bahn oder Pkw möglich.
Wofür entschieden sich die Besucher in solch`einer Region: für die geschichtsträchtige Elbe als Trennungslinie zwischen Ost und West oder idyllische Rundlingsdörfer? Dank zweier Hotels, eines in Damnatz direkt an der Elbe und das andere mitten im Rundlingsdorf Satemin bekamen die Mitfahrer beides vermittelt. Der Tourenleiter hatte perfekte Kontakte zu der einheimischen Bevölkerung. Die Führungen gaben Einblicke in ländliches naturnahes Wohnen in kleinsten Dorfeinheiten. Die absolute Grenzlage bis zur Wiedervereinigung in 1989 hat die Region mit ihren Bewohnern und der Natur geprägt. Auch heute kann man noch feststellen: Fuchs und Hase sagen sich dort gute Nacht !
Die Radtouren führten auf 40 bis 60 km langen Touren entlang der ehemaligen Zonengrenze auf dem Elberadweg bzw. um die Rundlingsdörfer im Wendland.
Im Niemandsland des Grünen Bandes zwischen Niedersachsen und Sachsen-Anhalt erlebten die Radler Natur pur : Biber, Kraniche und Rehwild haben dort ihr Reich ! Die Tour ist für 2021 erneut geplant !
Wanderführer, Bericht und Fotos: Wolfgang Schürmann
Wanderfreizeit zum Jahreswechsel 2019/2020
In schwungvoller Fahrt geht es mit dem Schnellbus vom Münsteraner Hbf nach Borlen – Burlo. Nach 3- stündiger Busfahrt kommen wir wohlbehalten voller Neugierde im Kloster Mariengarten, Borken-Burlo passend zum Mittagessen an.
Strahlend blauer Himmel und Sonnenschein erfreute unserere Herzen, sodass wir es kaum erwarten konnten unsere erste Wandertour unter der Leitung von Martina Benneweg auf den Spuren der ehemaligen Schmuggler und Zöllner zu unternehmen. Der berühmt berüchtigte Kommiesenpatt führte uns kreuz und quer durch die Burloer Wälder und Wiesen mit ihren auffälligen Landwehren mit Gräben und Büschen. Wir pendelten ständig zwischen niederländischem und deutschem Grund und Boden zwischen den Orten Burlo-Oeding und Winterswyk ohne jedoch Sorge davor zu haben wegen unserer ständigen Grenzübertritte behelligt zu werden. Dank der EU können wir uns frei grenzüberschreitend bewegen.
Die Landschaft beeindruckte uns an diesem Tag durch ihre Stille, durch die knorrigen Eichenbäume, die langen Alleen mit ihren majestätisch in den Himmel ragenden Baumkronen, deren Schatten im Laufe des Nachmittags immer länger und ausdrucksstärker wurden. Die Baumriesen wirkten noch magischer und majestätischer im Hochnebel am Silvestermorgen, als wir unsere zweite Wandertour mit unserem versierten Natur- und Landschaftsführer machten. Der Wald wurde für uns an diesem Morgen zum Erlebnisraum, denn wir konnten durch das Baumbaden die wundervolle Ausstrahlung der Bäume auf uns und unsere Sinnesorgane erspüren.
Der eigentliche Höhepunkt dieser Wanderung wurde jedoch der Gänsemarsch über die Laufplanken durch das Vadingholter Hochmoor. Einzelne Bäume oder Strauchgruppen ragten wie Ergomanen einer besonderen Spezies in dieser unwegsamen nebeligen Kraterlandschaft als wenn sie Zeugen einer anderen Zeit gewesen seien. Literarische Assoziationen an A.v. Droste Hülshoffs „Der Knabe im Moor“ werden wieder lebendig: „Oh schaurig ist’s über’s Moor zu gehen …“.
Unser Wanderführer erläutert uns vor allem die Bedeutung des Hochmoores als Landschaft, dessen Klima ausgleichende Funktionen dem Menschen erst langsam wieder bewusst werden. Niederländisch -deutsche Kooperationen sind notwendig für die Renaturierung des Hochmoores, deren erste Ergebnisse langsam sichtbar werden.
Die erlebnisreiche Wandertour endet mit einem genuss- und stilvollen Picknick in der Venner Hütte, das von der Gattin des Natur- und Landschaftsführers zubereitet wurde.
Der erlebnisreiche Tag klingt aus mit einer Krippenbesichtigung in der Klosterkirche, einer feierlichen Messe zum Jahresausklang, einem reichhaltigen Abendessen mit Mitternachtssuppe und schwungvollem Doppelkopfspiel, bevor um Mitternacht mit Sekt und ohne Selters angestoßen wurde.
Die Fauna und Flora des Westlichen Münsterlandes erstrahlt am Neujahrsmorgen in einer winterlichen Pracht: Funkelnder rauher Reif in abertausenden von Diamanten von den Ästen der Bäume und deren Zweigen im Schein der grellen Wintersonne versetzen uns in eine intensive Betrachtung der kleinen und großen Schönheiten dieser malerisch wirkenden Landschaft am Neujahrsmorgen.
Still und kristallklar ruht der See in den Wiesen im Wechsel mit den weiß lasierten Gräsern und Sträuchern, alles wirkt wie unberührt in einer beeindruckenden Unberührtheit; einsam gelegene Gehöfte wirken fast verloren in dieser großen weiten offenen Landschaft, in der sie fast eine schillernde Verbindung eingehen mit ihrer natürlichen Umgebung. Fast andächtig bewundern wir die Schönheit und Erhabenheit dieser morgendlichen Neujahrslandschaft an dem Beginn eines neuen Jahrzehnts. Fast möchte man mit Tönne Vormann singen: „Mien Muönsterland, wat bist du schön…!.“
Im frühen Nachmittag kehren wir hungrig und durstig ein in das Restaurant Kamps, das am Schnittpunkt mehrer Wanderrouten in Borken – Barlo gelegen ist. Unsere Gruppe genießt in einer stilvollen und gemütlichen Mittagsrunde ein Essen à la Carte. Erst im Spätnachmittag kehren wir wieder in unser Quartier zurück und lassen den Abend gemütlich ausklingen.
Am vierten Tag checken wir wieder aus und fahren mit dem Bus nach Borken. Von dort wandern wir in Richtung Jugendburg Gemen und treten die Heimreise in bester Stimmung nach einem Kaffeeklatsch in geselliger Runde mit dem Zug über Dorsten – Harvest und Coesfeld Richtung Münster Hbf. wieder an. Am Spätnachmittag sind wir alle wieder wohlbehalten in Münster angekommen.
Bericht: Barbara Kössendrup
Fotos: Martina Benneweg