Wanderungen
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TW Von Arnsberg nach Balve
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Ins Borkener Paradies
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Langsame Seniorenwanderung
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TW Auf ins Moor - Bargerveen
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Entlang des Wesergebirgskammes
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TW Nienberge-Sprakel-Kinderhaus
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TW zum Kloster Oelinghausen
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Erste Wanderung mit Hunden
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Vierjahreszeiten-Wanderungen im Teutoburger Wald
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HW: Um Münster herum
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TW Edle Schlösser und stolze Zeche
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Wanderung von Lengerich nach Tecklenburg
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TW auf dem Kettwiger Panoramasteig
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RW zwischen Balve und Sorpesee
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Rundwanderung bei Westerkappeln
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TW im Gildehausener Venn
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Rundtour von Herten nach Westerholt
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Auf Panoramapfaden entlang der Ruhrsteilhänge
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TW von Opherdicke nach Unna
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Rundwanderung Heek-Nienborg-Heek
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KulTour - Glaskunst in Coesfeld-Lette
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TW „Abschiedstour in heimatlichen Gefilden“
TW Von Arnsberg nach Balve
SGV-Extratour zum NSG Bollenberger Wacholderheide
Glück gehabt, in jeder Hinsicht! Ein wunderbarer Sonnentag, Bahn und Bus waren pünktlich und so erreichten 28 glückliche SGV-Wanderer*innen nach 15 Kilometern die Bollenberger Wacholderheide auf der Gemarkung Balve.
Hier erklärte der Hauptfachwart für Naturschutz und Landschaftspflege, Olaf Ikenmeyer, Sinn und Zweck des Engagements des Vereins in den Naturschutz, den Grund des Ankaufs von schützenswerten Flächen und die Bedeutung des Naturschutzgebietes. Danach ging es auf schönen Wegen nach Balve und von dort zurück nach Münster. Nach 24 zurückgelegten Kilometern und rund 600 Höhenmetern waren alle glücklich und zufrieden, an dieser doch recht anspruchsvollen Tour teilgenommen und sie geschafft zu haben. Nein, anders als ein Fahrgast im Zug meinte, sind wir Wanderer*innen im Alter von 45 bis 83 Jahren noch lange nicht reif fürs Altersheim.
Bericht: Ursula Seidt
Fotogalerie: U. Seidt, B. Assmann
Ins Borkener Paradies
An Himmelfahrt ins Paradies
Am 18. Mai entführte uns unsere Wanderführerin Monika Reimann ins Paradies. Dies lag aber nicht im Himmel, sondern fast vor unserer Haustür. Nach knapp einstündiger Bahnfahrt erreichten die 21 Wanderer*innen Meppen. Vom Bahnhof ging es gleich raus aus der Stadt ins Grüne, entlang von Ems, Dortmund-Ems-Kanal und Altarmen der Ems.
Auf teils verwunschenen Pfaden faszinierten immer wieder Blicke aufs Wasser und der Himmel verwöhnte mit viel Sonne. Schließlich erreichte die Wandergruppe das von einem Altarm der Ems umschlossene Naturschutzgebiet „Borkener Paradies“, dessen besondere Bedeutung von der Wanderführerin eingehend erläutert wurde.
Bei der anschließenden Wanderung durch das Gebiet verzauberte dieser Naturschatz mit seltenen Blütenteppichen und eindrucksvollen Hute-Eichen.
Zurück in der Stadt blieb nach einer Kaffeepause noch Zeit für einen Stadtrundgang, bei dem die Wanderführerin die historischen Gebäude der Meppener Altstadt erläuterte.
Bericht: Ursula Seidt
Bilder: Ursula und Hans-Peter Seidt, Birgit Assmann
Langsame Seniorenwanderung
Unterhaltung und Bewegung in der Natur
Am 27.12.2022 stieg an der Bushaltestelle Dorbaum eine Personengruppe älterer Herrschaften aus dem Bus der Linie 10. An der Fußbekleidung war zu erkennen, dass es auf unbefestigten Wegen durch die Natur gehen sollte; demgemäß kamen außer Wanderstöcken keine weiteren Fortbewegungshilfen in Betracht. Nach kurzer Begrüßung machte sich die Wandergruppe in Richtung der Sudmühle mit mäßigen Schritten (3 km/h) auf den Weg. Im Weiteren sollte es auf Naturpfaden hinüber zum Dyckburgwald und über Werseschleifen nach Handorf zur Cafeeinkehr gehen. Insgesamt waren 6 bis 7 km angedacht.
Aus Teilnehmersicht war es eine lockere, unterhaltsame Wanderung, bei der es keine Bummelei gab, sondern das Schrittmaß durchaus eingehalten wurde. Für die gute Stimmung sprach, dass es nach der 2-stündigen Wanderung noch genügend Gesprächsstoff für einen ebenfalls 2-stündigen Aufenthalt im Cafe gab!
Eingeladen zu dieser für Herz und Lunge gesundheitlich förderlichen Naturbegegnung hatte unser SGV-Ehrenmitglied Walburga Waschke. An der Schwelle zu 90 Lebensjahren stehend, ist sie noch immer durch Wandern in der Natur bemüht, sich eine lebenswerte Gesundheit zu erhalten und möchte dies planmäßig auch anderen als unterhaltsame Gruppenveranstaltung am zweiten und vierten Dienstag je Monat anbieten.
Bericht und Fotos: Werner Schmitz
TW Auf ins Moor - Bargerveen
O schaurig ist’s über’s Moor zu gehen
„… noch immer wirft er den scheuen Blick;
Ja, im Geröhre war’s fürchterlich,
O schaurig wars in der Heide!“
Nichts von den Erfahrungen und Eindrücken des Knaben der Droste-Hülshoff können die 12 Wanderinnen des SGV Münster auf ihrem Wanderausflug ins Bargerveen, Teil des deutsch-niederländischen Naturparks Bourtanger Moor, bestätigen. Die für die Jahreszeit hohen Temperaturen und die Sonne vertrieben alle schaurigen Eindrücke, die bei einer Wanderung durch ein Moor ansonsten entstehen mögen, wobei allerdings im Winter noch eine besondere Magie und Zauber von dieser Landschaft ausgehen mögen.
Am Samstag, den 22.10.2022, ging es zu früher Stunde mit dem Zug bis Meppen und weiter mit dem Bus bis an den Süd-Nord-Kanal bei Schöninghsdorf, unmittelbar gelegen an der deutsch-niederländischen Grenze.
In einem für sie unbekannten Terrain und Naturschutzidyll auf Gras-, Sand- und Moorwegen in einem Bogen von Osten über den Nordrand des Naturschutzgebietes bis an dessen Südrand wanderten die Wanderinnen mit ihrem Wanderführer rund 23 km. Das Bargerveen ist ein geschütztes Gebiet mit den letzten Hochmoorflächen der Niederlande. Das einst durch Kanäle (Veen) entwässerte Hochmoor wird heute mit vielfältigen Maßnahmen geschützt und renaturiert. Doch so schnell wie es von Menschenhand zerstört wurde, wird hieraus nicht so schnell wieder ein geschlossenes Hochmoor entstehen (1 mm Wachstum pro Jahr).
Trotz langer Wegstrecke und dem frühen Aufstehen waren alle glücklich mitgewandert zu sein und einen Urlaubstag mit Eindrücken einer faszinierenden Landschaft erlebt zu haben. Ein gemütlicher Abschluss in angenehmer Atmosphäre im Landgasthaus Backers in Twist-Bült tat ein Übriges.
(Bericht und Bilder: Hans-Peter Seidt)
Entlang des Wesergebirgskammes
„Das Tor nach Westfalen“
Oberhalb der Porta Westfalica - dem Tor nach Westfalen - grüßte eine 20-köpfige Wandergruppe des SGV, Abteilung Münster, ihre Heimat Westfalen von der Portakanzel aus, ebenso wie die übergroße Figur des Kaisers Wilhelm I. von seinem auf dem gegenüberliegenden Wittekindsberg stehenden Denkmal aus. Mit Blick auf den großen Weserbogen wurde die Abweichung vom Flussverlauf in Süd-Nord-Richtung und das Durchbruchstal zwischen dem sich westlich von der Porta erhebenden Wiehen- und dem östlich aufragenden Wesergebirge unter geologischer Sicht durch den Wanderführer Hans-Peter Seidt näher erläutert
Nach einem ersten steilen Aufstieg bis zum Jakobsberg mit seinem Fernsehturm lohnte sich eine kleine "Bananenpause" auf den hier neu geschaffenen Sitzgelegenheiten. Einige Informationen gab es noch zur Geschichte des Berges bzw. seiner Stollen, in denen während des 2. Weltkrieges Zwangsarbeiter zur Rüstungsproduktion unter unmenschlichen Bedingungen eingesetzt wurden.
Für die weitere Wanderung konnte sich die Gruppe dank der begleitenden Co-Wanderführerin aufteilen und zwischen dem Hauptweg und zwei Abstechern über die Kammhöhe auswählen.
Bei der Waldschule (Kreuzplatz) traf man sich wieder zu einem gemeinsamen Rucksackvesper. Anschließend ging es für die Wanderer*innen, die nochmals eine kleine Herausforderung suchten, hoch zur Kammlinie an der Wülpker Egge und oberhalb des Tagebaus entlang. Im Abstieg nach Kleinenbremen traf sich die gesamte Gruppe wieder, überschritt gemeinsam die Landesgrenze nach Niedersachsen und erreichte entlang der Hofwiesenteiche den Schlossgarten von Bückeburg.
Nach einer Besichtigung des Bückeburger Schlosses ging es zur wohlverdienten Kaffeeeinkehr im Café Crema. Mit einem Seitenblick auf das Hubschraubermuseum erreichten die Wanderer*innen nach rund 20 km und 500 hm den Bahnhof, um zufrieden und mit erfüllten Erwartungen an die Wanderung zurück nach Münster zu fahren.
(Bericht: Hans-Peter Seidt, Bilder: Michaela Lembke u. Ursula Seidt)
TW Nienberge-Sprakel-Kinderhaus
Und Sie laufen - nicht nur bei jedem Wetter!
Am 18.06.2022 stand eine schöne "Bergtour im Bereich des Tecklenburger Landes an. Natürlich hat der Wanderführer vor Beginn der Tour nochmals die Fahrverbindungen überprüft und leider feststellen müssen, dass die Bahn nach Osnabrück zum gewählten Zeitpunkt kurzfristig ausfiel. Beim Treffpunkt am Bahnhof wurde eine spätere Zugverbindung gewählt und Start und Ziel der Tour umgedreht, da ein zeitgerechter Anschluss per Bus nicht mehr möglich war. Die bestellte Kaffeeeinkehr im Bergcafé musste ebenfalls storniert werden. Gerade als die Entscheidung getroffen war, zeigte die Abfahrtstafel im Bahnhof an, dass auch der Folgezug ausfällt.
Alle Wanderer*innen wieder nach Hause schicken? Nein! Kurzfristig wurde der Bus nach Altenberge bestiegen und eine Alternativtour mit der aufgrund der Temperaturvorhersage bereits dezimierten Wandergruppe vorgesehen. Nach ca. 20 km bei einer "gefühlten“ Temperatur von 37 Grad begann die Tour mit einem urwaldähnlichen Weg. Manch ein Wanderer*in dachte vielleicht daran, dass die Irrungen und Wirrungen des heutigen Wandertages sich fortsetzen würden. Jedoch konnte der Wanderführer mit Hilfe der Gartenschere allen Wanderern*innen den Weg über Rüschhaus, Nienberge und einer Runde durch Vorbergshügel über das Heimathaus in Sprakel bis zu Gut Kinderhaus ermöglichen. Dort ließen sich die Teilnehmer*innen im Schatten mit Kaffee und Kuchen verwöhnen. Angesichts der gefühlten Temperatur war dann mit der Tour ein angenehmer Abschluss erreicht, die auch die stets gewünschte Kaffeeeinkehr noch ermöglichte. Die tapferen Mitwanderer*innen waren über die unerwartete und abwechslungsreiche Wanderung in unmittelbarer Stadtnähe freudig überrascht und bedankten sich herzlich bei der Wanderführung.
Bericht: Hans-Peter Seidt; Bilder: Werner Schmitz
TW zum Kloster Oelinghausen
Im Sauerland von Neheim-Hüsten zum historischen Kloster Oelinghausen
Vom Bhf Neheim aus folgte eine frohgestimmte Wandergruppe (17 TN), zunächst nach Süden gehend, einem Pfad am Hochufer der Röhr in Richtung Herdringen. Im freien Wiesengelände standen dann deutliche An- und Abstiege im 300 Meterbereich an, um sich dem Ziel KLOSTER OELINGHAUSEN zu nähern. Der Weg bot herrliche Aussichten ins Ruhrtal und darüber hinaus.
Hinweise auf die Freilichtbühne Herdringen animierten Ulli nach einem Besuch zu fragen, der mit weiteren Informationen gern gewährt wurde (siehe Gruppenaufnahme).
Programm 2022: Cinderella = Aschenputtel.
Alsbald führte ein Kreuzweg die Wandergruppe unmittelbar zum historischen Kloster- und Gutsbereich Oelinghausen, einem alten Wallfahrtsort für die Umgegend aus 1174, mit einer bewegten Geschichte. Dorthin hatte Ulli Kontakt aufgenommen, so daß nach der Mittagspause eine der Ordensschwestern eine intensive religiöse und geschichtliche Führung ermöglichte.
Geistlich und mit vielen Information gestärkt, nahm die Wandergruppe über Wander- und Bachwege Kurs auf die teils renaturierte Ruhr, um eine Cafeeinkehr zu genießen, bevor es auf der anderen Ruhrseite zum Bhf Neheim zurückging (Tour 16 km, 400 Hm).
Ulli Fischer konnte sich an vielen Dankesworten für die gelungene Tour erfreuen.
WF: Ulrich Fischer; Text u. Fotos: Werner Schmitz – 22. Mai 2022
Erste Wanderung mit Hunden
Am 15.04. fand die erste Wanderung mit Hunden statt
weitere folgen am 26.5./10.7./4.9.
Immer mehr Menschen wandern und immer mehr Menschen haben einen Hund – auch im SGV. Für diese Hund-Mensch-Teams bietet unsere neue Wanderführerin Beate Schütters, die auch eine Lizenz als Hundetrainerin besitzt, ab sofort ca. alle sechs Wochen Wanderungen mit Hunden an, denn gemeinsam in der Natur unterwegs zu sein und sie mit allen Sinnen zu entdecken, ist ausgesprochen bereichernd.
Bei der ersten dieser speziellen Wanderungen mit Rucksackverpflegung durchstreiften die Teilnehmer/innen auf einer ca. 14 km langen Route die Rinkeroder und Davensberger Davert sowohl auf breiten Wegen wie auch auf schmalen Naturpfaden.
Die Angebote der Wanderungen mit Hunden sind extra ausgewiesen und richten sich in erster Linie an Hundebesitzer/innen, sind aber offen für alle SGV-Mitglieder. Die Anzahl der teilnehmenden Hunde wird in etwa bei 10 liegen. Naturschutz und die Einhaltung der Forstgesetze sind wichtige Anliegen bei den Wanderungen. Eine Tierhalter-Haftpflicht der teilnehmenden Hundebesitzer/innen wird vorausgesetzt.
Fotos: Beate Schütters / Bericht: Gaby Wedekind
Vierjahreszeiten-Wanderungen im Teutoburger Wald
am 10.07.2021; 16.10.2021; 22.01.2022 und 09.04.2022
Wer für eine Vereinsgemeinschaft, wie den SGV - Münster, eine Wanderung plant, hat vieles zu bedenken. Die Jahreszeit gibt zwar bestimmte Aspekte vor, das Tageswetter ist aber schon nicht mehr abschätzbar. So hatte Wanderführer Willi Geuting die Idee, einmal eine Wanderung anzubieten, die zeigen sollte, wie sich die Wiederholung einer mittelschweren Wanderung im Teuto, zu den vier Jahreszeiten, auf das Naturerlebnis auswirkt.
Die 20,5 km-Wanderung begann jeweils in Dörenthe (ÖPNV). Sie führte über den NaturaGart-Park und einen Anstieg von rd. 90 Höhenmetern auf den Kammweg. Nach einer verdienten Pause ging es weiter nach Nordwesten über den Birgter Berg in Richtung Kloster Gravenhorst.
Unweit des Mittellandkanals vollzog die Wandergruppe eine Dreh- und starke Aufwärtsbewegung über den Mittelbergweg zum eindrucksvollen Naturschutzgebiet Steinbruch Gravenhorst. Der weitere Weg führte über den Riesenbecker Berg zu dem bekannten Aussichtspunkt „Schöne Aussicht“ oberhalb von Riesenbeck. Der letzte Wegeabschnitt ging über den Nordhang und vorbei am Ehrenfriedhof, zur bewährten Kaffeeeinkehr in das Hotel Nüse.
Im Ergebnis lässt sich zu den Erlebnisfaktoren in etwa Folgendes sagen:
- Jede Jahreszeit hat ihren ganz besonderen Reiz.
- Die Wetterlage hat – neben den ganz unterschiedlichen Stimmungen, die die jahreszeitliche Entwicklung der Natur vorgibt - einen deutlich mitbestimmenden Einfluss.
- Die Wandergruppe, die sich jedes Mal neu und anders formiert, verleiht jeder Tour ihren ganz eigenen Charakter.
Daher: Ein Weg – vier Jahreszeiten – vier unterschiedliche, immer sehr ansprechende und reizvolle Touren!
Münster, 25. April 2022
Wanderführung und Fotos: Willi Geuting
Bericht und Aufbereitung: Werner Schmitz
HW: Um Münster herum
Urlaub und Erholung zu Hause! Geht das?
Ja, das geht; sogar hervorragend, wie die Mitwanderer*innen des Sauerländischen Gebirgsvereins Münster immer wieder erfahren. Wer naturbegeistert ist und ein wenig sportaffin, kann selbstverständlich klimaschonend seiner Seele und Körper gerade in diesen Zeiten Gutes tun.
Unmittelbar in Stadtnähe sind am 09.03.2022 bei schönstem Wetter 30 Wanderer*innen vom Freibad Stapelskotten über eine Strecke von 11 km nach Handorf gewandert. Vorbei an dem Auwald Stapelskotten ging es auf überwiegend unbefestigten und naturbelassenen Wegen zunächst an der Werse entlang. Die Teilnehmer*innen waren sichtlich begeistert über die unmittelbar in Wohnortnähe verlaufenden naturbelassenen Wege. Die ausschließliche Benutzung der Stadtbusse, die schöne Umgebung unserer Stadt und die kurzen Wege und nicht zuletzt die erlebten Naturschönheiten führten zu einer großen Zufriedenheit und wohlempfundenen Ruhe bei den Teilnehmern. Kein noch so fernes Urlaubsdomizil wurde an diesem Wandertag vermisst.
Die beigefügten Bilder geben einige Impressionen der Tour wieder.
Bericht: Hans-Peter Seidt, Bilder Werner Schmitz, Ursula Seidt, Maria Bösken
TW Edle Schlösser und stolze Zeche
„Frauenquote beim SGV Münster“
Eine angemessene Beteiligung des weiblichen Geschlechts ist derzeit aktueller denn je. Der SGV, Abteilung Münster, hat dies schon lange umgesetzt. Als am Samstag, dem 23.10.2021, die selbstgesetzte Grenze von 30 Teilnehmer*innen erreicht war, waren davon 5/6 eifrige Wanderinnen dabei.
Trotz einer Tourlänge von ca. 23 km herrschte eine angenehme, launige Atmosphäre. Ob dies oder die interessante Wanderung einen Gast bewogen haben, seinen Gaststatus unverzüglich aufzugeben und Mitglied des Vereins zu werden, kann offenbleiben. Es wird alles eine Rolle gespielt haben.
Von Herten aus ging es am frühen Morgen bei Nebel durch den Schlosspark zur Zeche Ewald und dem größten Haldengebiet in Europa, der Halde Hoheward.
Der steile (Treppen-)Aufstieg im Morgendunst verlieh der Landschaft einen besonderen Reiz, schränkte jedoch auf dem Gipfelplateau beim Horizontobservatorium noch die Sichtweite deutlich ein.
Dafür konnte die Wanderung bei immer mehr Sonnenschein durch den Schlosspark von Westerholt mit gleichnamigen Schloss und dem Dorf Westerholt, dem westfälischen Rothenburg, mit seinen rund 60 restaurierten und gepflegten Fachwerkhäusern fortgesetzt werden.
Eine gemütliche Kaffeeeinkehr in Westerholt verlieh offensichtlich frische Kräfte, und zwar nicht nur dem ältesten Teilnehmer mit fast 88 Jahren, um die restlichen ca. 5 km bis zum Schloss Herten zurückzulegen, wo die Wanderung endete.
Die meisten Wanderinnen und Wanderer lernten diesen Teil von NRW erstmals kennen und waren nicht nur von den Schlössern begeistert.
(Bericht: Hans-Peter Seidt, Bilder: Ursula u. Hans-Peter Seidt, Wolfgang Cloos)
Wanderung von Lengerich nach Tecklenburg
Die Ruhe vor dem angekündigten Sturm nutzten am 20. Oktober 25 SGV-ler*innen, um sich auf den Weg von Lengerich nach Tecklenburg zu machen. Herbstlich leuchtende Buchenwälder und weite Blicke ins Münsterland entschädigten für die Mühen des Aufstiegs zum „Balkon des Münsterlandes“.
Jedoch hätte sich wohl manche/r den Hexenbesen gewünscht, um den recht steilen Hexenpfad leichter bewältigen zu können.
Die Mühe wurde am Ende mit einer je nach Wahl süßen oder herzhaften Einkehr in Tecklenburg belohnt.
Bericht: Ursula Seidt, Fotos: Lother Decker, Hans-Peter und Ursula Seidt.
RW zwischen Balve und Sorpesee
Das Städtchen Balve im oberen Hönnetal war am 25.09.21 Ausgangs- und Rückkehrpunkt einer Bergwanderung, die wunderschöne Landschaften, aber auch manche Herausforderung bot, um z. B. von idyllischen Quellbächen wieder in die „Höhenspur“ (zwischen 300 u. 400 m) zu kommen. Bemerkenswert war die lockere Grundstimmung der Wandernden, trotz „der Mühen am Berge“.
Die von Monika Reimann geplante vielseitige Wanderroute führte an einigen für die Region bedeutenden Besichtigungspunkten (s. Fotos) vorbei. Hier sind zu besonders nennen:
- BALVER HÖHLE (Karst), heute für Event-Veranstaltungen genutzt
- SCHLOSS WOCKLUM mit seiner bekannten Tunieranlage für die Reiterei.
- NSG-GEBIETE ORLEBACH- UND MÜHLENBACHTAL
- SCHLOSS MELSCHEDE
- BEDEUTENDE ARCHITEKTUR der St. Blasius-Kirche in Balve
Für die Mittagsrast wurde an der SGV-Wanderhütte auf dem Plateau der Krähenbrinke (418 m NN) eine geradezu komfortable Situation an Sitzgruppen vorgefunden. - Aber das für die „Lebensgeister“ wichtige Highlight konnte Monika zur Cafe-Einkehr in dem kleinen Bergdorf MELLEN bieten. Für eine totale Überraschung sorgte die Vielfalt an hausgemachten Tortenstücken, bei denen jede Person gegen einen Pauschalpreis sogar zweimal zugreifen konnte. Kaffee gab es bis zum Abwinken! Daher ist es nicht verwunderlich, dass alle voll des Lobes waren für die sorgfältige Planung und vorzügliche Durchführung einer schönen Wanderung.
In gelöster Stimmung wurde vom Balver Bahnhof die Rückfahrt angetreten.
Wanderführung: Monika Reimann; Text u. Fotos: Werner Schmitz
Rundwanderung bei Westerkappeln
Zu den Sloopsteenen
Bei gutem Wetter wandern kann ja jeder, haben sich am 15.09.2021 zwanzig SGV-ler*innen gedacht und sind trotz strömenden Regens ihrer Wanderführerin durch Wiesen und Wälder gefolgt. Dabei konkurrierten die bunten Regenschirme und Ponchos mit leuchtenden Senffeldern.
Geregnet hat es nur einmal, nämlich ununterbrochen, so dass am Ende die beste Regenschutzbekleidung nichts mehr half und alle froh waren, die Rückfahrt unter Verzicht auf die sonst übliche Einkehr antreten zu können. Viele äußerten jedoch den Wunsch, diese Wanderung bei besserem Wetter wiederholen zu können.
Bericht: Ursula Seidt, Fotos: Maria Bösken, Hans-Peter und Ursula Seidt
TW im Gildehausener Venn
„Grenzüberschreitung“
Am 11.09.2021 starteten 20 Wander*innen vom Dreiländersee aus in einer Schleife durch den Rüenberger Wald in das Gildehauser Venn, über das die Aussichtsplattformen eine gute Rundumsicht boten.
Der Knüppeldamm durch das Moor wurde von noch blühender Heide gesäumt und die hohen Gräser raschelten bei jedem Schritt.
Der Rückweg führte über den Fürstlichen Wald aus Niedersachsen zurück an den Dreiländersee.
Entsprechend den Nachrichten der Mobilfunkbetreiber über Roamingebühren befanden sich einige Mitglieder offensichtlich auch in den Niederlanden, tatsächlich wurde die Landesgrenze nach Nordrhein-Westfalen aber mit dem Erreichen des Südufers des Sees wieder überschritten. Trotz zurückgelegter 18 Wanderkilometer hatten einige Teilnehmerr*innen noch Spaß auf dem am See befindlichen Abenteuerspielplatz.
Eine muntere Kaffeeeinkehr im Gasthof Driland bei Pflaumen- und Stachelbeerkuchen beendete die schöne Wanderung.
(Bericht: Hans-Peter Seidt, Bilder: Michaela Lembke, Ursula Seidt)
Rundtour von Herten nach Westerholt
Am 18. August machten sich 20 SGV-ler*innen auf den Weg, das nördliche Ruhrgebiet zu erkunden. Zur Überraschung Vieler konnten imposante Schlösser und das komplett unter Denkmalschutz stehende Dorf Alt Westerholt bestaunt werden. Zunächst ging es durch den schönen Schlosspark vorbei an Schloss Herten,
entlang von Seen, schönen Alleen und freien Fluren zum Schloss Westerholt
und zum Dorf Alt Westerholt. Hier bestand Gelegenheit, die engen Gassen zwischen den pittoresken Fachwerkhäusern auf eigene Faust zu erkunden und die verbleibende Zeit für eine Einkehr zu nutzten.
Zurück in Herten ging dann kein Weg an der Eisdiele vorbei, bevor die Rückfahrt angetreten wurde.
(Bericht: Ursula Seidt, Bilder: Monika Reimann und Ursula Seidt)
Auf Panoramapfaden entlang der Ruhrsteilhänge
Die Samstagstour des SGV-Münster führte alle Wanderer´innen, die sich von der Ausschreibung nicht hatten abschrecken lassen, bei herrlichem Wanderwetter und ausgezeichneten Sichtbedingungen entlang eines grünen Bandes vom Schwerter Wald zwischen den südlichen Dortmunder Stadtteilen Berghofen und Holzen weiter nach Süden auf einen kleinen Taleinschnitt des Ardeygebirges und auf die Ruhr zu.
Nach einem kurzen Stück parallel der Ruhr ging es steil hinauf zum Syberg mit der Ruine Hohensyburg und dem Kaiser-Wilhelm-Denkmal.
Vom Aussichtsplateau auf dem Syberg eröffneten sich phantastische Blicke in Richtung Sauerland und Bergisches Land sowie die Mündung der Lenne in die Ruhr. Die Zählung der Gruppe ergab, dass alle sowohl den steilen Aufstieg zum Syberg bewältigt hatten, als auch keiner zur Spielbank abgebogen war. Anschließend folgte ein flotter Abstieg auf dem Syberger Bergbauweg,
um kurz darauf nochmals heftig anzusteigen und auf der Südseite, den „Ruhrsteilhängen“, achtsam auf die Ruhr bzw. den von der Ruhr hier gebildeten Hengsteysee hinabblicken zu können. Nach einem letzten heftigen Anstieg bis zum Speichersee des am Ufer des Hengsteysees liegenden Pumpspeicherkraftwerks erreichten die ermatteten, aber mit sich und ihrer Leistung zufriedenen Wander´innen das Ziel oberhalb von Herdecke.
Die letzten Meter bis zur Kaffeeeinkehr in Herdecke wurden zur Überraschung einiger mit dem Bus zurückgelegt. Das leckere Kuchenbüffet des Café Wennigmann entschädigte für die rund 20 km und 600 Höhenmeter. Wohlbehalten und glücklich über einen wunderschönen „Urlaubstag“ wurde Münster von Hagen aus mit dem Zug und einiger Verspätung erreicht.
Bericht: Hans-Peter Seidt, Bilder: Werner Schmitz, Ursula Seidt
Tageswanderungen von Opherdicke nach Unna
Unter dem Motto „Sauerlandblick“ führte Hans-Peter Seidt als Wanderführer am 19. und 26. Juni insgesamt 37 Wanderfreundinnen und Wanderfreunde von Opherdicke nach Unna. Aufgrund der guten Witterungsbedingungen konnten die Teilnehmer während der 17 km langen Wanderung entlang der Höhenzuges „Haarstrang“ immer wieder die fantastischen Ausblicke ins Sauerland und ins Ruhrtal genießen. Nach einer Begegnung mit der „Deutschen Alleenstraße“ führte der Weg hinab in ein Waldstück, wo im Schatten großer Buchen die wohlverdiente Rast genossen wurde. Vom Bismarckturm boten sich dann weite Blicke in die Münsterländer Bucht und die Soester Börde. Weiter ging es vom Haarstrang bergab schon mit Blick auf die Stadtkirche in Unna, die sich jedoch bald wieder den Blicken entzog. Durch das schöne Bornekamptal entlang des Kortelbachs, beschattet von einem schmalen langgestreckten Waldstück, erreichten die Wandergruppen schließlich das Ziel der Wanderungen, um diese mit einer Einkehr in der Gastronomie von Unna abzuschließen.
(Bericht: Ursula Seidt; Bilder: Ursula Seidt, Werner Schmitz)
Rundwanderung Heek-Nienborg-Heek
Unter dem Motto „Natur trifft Kultur“ trotzten am 16. Juni 2021 24 Wanderer und Wanderinnen in zwei Gruppen der prognostizierten Hitze und wanderten von Heek aus auf überwiegend schattigen Wegen nach Nienborg, wo drei Burgmannshöfe und die Wassermühle bestaunt wurden. Nach einer Rast im Schatten des Klanggartens führte die Wanderung entlang der Dinkelaue zurück nach Heek.
Aufgrund der schattigen Wege und eines leichten Windes stellten die Temperaturen bis 28 Grad kein Problem dar. Vielmehr freuten sich alle Teilnehmer, wieder gemeinsam wandern zu können und ein ihnen bisher unbekanntes Kleinod kennenlernen zu können.
Bericht: Ursula Seidt, Fotos: Maria Bösken, Hans-Peter und Ursula Seidt
KulTour - Glaskunst in Coesfeld-Lette
Was könnte sich als Auftakt für eine Wanderung (am 04.10.2020), die Kultur und Natur zu verbinden sucht, besser eignen, als der Besuch einer Ausstellung, die sich mit einem Künstler beschäftigt, zu dessen wichtigsten Themen der Reichtum und die Zerbrechlichkeit des natürlichen und kulturellen Erbes seiner Heimat gehört? Antoine Pierini, der zusammen mit seiner Frau und seinem Vater, einem Pionier der Studioglas-Bewegung in Frankreich, aus dem südfranzösischen Örtchen Biot die Hauptstadt des zeitgenössischen Glases in Frankreich gemacht hat, ist die aktuelle Ausstellung im Glasmuseum Lette gewidmet, die eine ausschließlich aus Teilnehmerinnen bestehende Gruppe des SGV Münster Anfang Oktober im Rahmen der Wanderung „KulTour – Glaskunst in Coesfeld-Lette“ besucht hat.
Coronabedingt fiel die Führung durch die aktuelle Ausstellung zwar leider etwas kurz aus. Aber mit ein paar Informationen über die Geschichte des Hofes, die Architektur des Gebäudes und die ausgestellten Künstler versehen und bei Fragen von einer Mitarbeiterin des Museums fachkundig ins Bild gesetzt, schlenderte die Gruppe zunächst durch die Ausstellung.
Von dem Gesehenen reichlich beeindruckt, folgte nach der Kultur die Natur. Über den Letter Berg, durch das Roruper Holz und die Bauerschaft Harle ging es nach Coesfeld. Doch bevor sich die Gruppe bei Kaffee und Kuchen stärken konnte, gab es noch einen kleinen Abstecher zur Bischofsmühle, eine vom Honigbach angetriebene Getreidemühle, deren Ursprünge im 12. Jahrhundert liegen.
(Bericht und Bilder: Claudia Güstrau)
TW „Abschiedstour in heimatlichen Gefilden“
Unterwegs im Sauerland; nein! Im Bergischen Land, nein! Es ist gar nicht so einfach, die Region zwischen der Wupper im Westen, der Ennepe in der Mitte und der Volme im Osten korrekt zu bezeichnen. Jedenfalls sieht sich der Wanderführer Werner Schmitz als Westfale, der aus der Region Ennepetal stammt und sich mit seinem Lebensmittelpunkt in Handorf immer noch in Westfalen befindet.
Dennoch zog es ihn am 05.09.2020 mit 14 treuen Fans zu einer seiner immer wieder beeindruckenden und begeisternden Wanderungen in die alte Heimat im Bereich der Wupper-Ennepe-Hochflächen.
Das zunächst nicht gerade motivierende Wanderwetter - im letzten Jahr musste Werner eine Tour wegen schlechten Wetters in diesem Bereich abbrechen - konnte die Stimmung dennoch nicht beeinträchtigen, was durch das muntere Blockspringen über die Ennepe unterstrichen wurde.
Getrübt wurde sie nur durch die Tatsache, dass Werner Schmitz seine letzte geführte Wanderung unternahm. Nach vielen Jahren in der SGV-Abteilung Münster, der er in vielen Funktionen diente, gönnt er sich nun wohlverdient den Spaß am Mitwandern. Seine akribisch vorbereiteten und ausgetüftelten Wanderungen gerade im Bereich des Niederbergisch-Märkischen Landes
wiesen stets ein gehobenes Anforderungsprofil auf. Die 20 km lange Abschiedstour ausgehend vom Tal der Ennepe über die Hasper Talsperre hinauf zum Kaiser-Friedrich-Turm oberhalb von Hagen wies bei Ankunft mehr als 600 Höhenmeter auf.
Zum Abschied des verdienten Wanderführers hatte das Wetter aber dieses Mal ein Einsehen. Und siehe da, das letzte Drittel des Weges und die wohlverdiente Rast waren sonnenbeschienen, so dass für den Abschied und den Dank an den Wanderführer der angemessenen Rahmen gegeben war.
Ein letztes Mal gab es die erforderlichen Erklärungen von Werner mit klarer Richtungsweisung zum Endpunkt der Tour.
Um den Spaß auch am Mitwandern zu erhalten, hat Werner im kommenden Winterprogramm noch seine Spuren hinterlassen. Die am 17.10.2020 vorgesehene Wanderung über den Balkon des Münsterlandes an allen bekannten Klippen des Teutos vorbei, beruht noch im Wesentlichen auf seiner Planung.
(Bericht: Hans-Peter Seidt, Bilder: Michaela Lemke und Werner Schmitz)